"Die Schatten der Kindheit"

Die langen Schatten der Kindheit

Die Recherche für den Text „Zurück zur Stunde Null“ hatte mich so fasziniert, dass ich noch tiefer steigen wollte. Der 23. Mai 1949 musste auch eine persönliche Bedeutung für mich haben – obwohl ich mich nicht bewusst an diese frühen Jahre erinnern kann.

Irgendwann stieß ich auf die Workshops des Familientherapeuten Peter Heinl. „Maikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg… Die psychischen Langzeitfolgen von Kriegstraumata für die 1. & 2. Generation“ hieß das erste Seminar, zu dem ich mich anmeldete. Einige Teilnehmer waren älter als ich, hatten als Kinder den Krieg erlebt. Manche erinnerten sich, andere nicht. Alle wollten mehr wissen.

Peter Heinls intuitive Wahrnehmungen und seine Fähigkeit, vorsprachliche Erlebnisse zu erspüren, faszinierten mich. Alle drei bis vier Jahre nehme ich an einem seiner Seminare teil, um meine eigenen intuitiven Fähigkeiten zu stärken.

Auch andere Journalisten, Psychotherapeuten und Wissenschaftler ließen sich durch Heinls Seminare und seine Bücher „Maikäfer flieg…“ und „Splintered Innocence: The Intuitive Discovery and Psychology of Childhood War Trauma in Adults” inspirieren. Und veröffentlichten dann ebenfalls zum Thema Kriegs- und Nachkriegskindheit. Nicht alle bekannten sich zu ihrer Quelle.

Nach dem dritten „Maikäfer“-Workshop schrieb ich die folgende Geschichte:


(c) Ulla Fröhling

01.09.2015 17:42


(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken